verfasst von
- Johanna Rosenberger
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Mit Bestattungs-vorsorgevertrag für den Ernstfall absichern
Ein Bestattungsvorsorgevertrag gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre eigene Bestattung frühzeitig und verbindlich zu regeln. Sie legen darin fest, wie Ihre Bestattung ablaufen soll, gleichzeitig können Sie die Kosten für diese Leistungen absichern. Der Vertrag wird in der Regel mit einem Bestattungsunternehmen geschlossen und sorgt dafür, dass Ihre Wünsche umgesetzt werden – und Ihre Angehörigen im Trauerfall entlastet sind.
Das regelt der Vorsorgevertrag für die Bestattung
Ein Bestattungsvorsorgevertrag ermöglicht es Ihnen, Ihre Bestattung frühzeitig und ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen zu planen – sowohl inhaltlich als auch finanziell.
In einem unverbindlichen Beratungsgespräch mit dem Bestatter werden Ihre Wünsche detailliert besprochen und schriftlich festgehalten. Sie entscheiden selbst, welche Leistungen enthalten sein sollen und in welchem finanziellen Rahmen sich die Vorsorge bewegen soll.
Der Vertrag kann folgende Punkte umfassen:
- Finanzieller Rahmen und Zahlungsmodell
- Gewünscht Bestattungsart
- Auswahl von Sarg
- Auswahl von Urne
- Ablauf der Trauerfeier
- Wahl der Grabstelle & Grabstein
- Blumenschmuck und Dekoration
- Regelung zur späteren Grabpflege
Podcast "Erzähl mir vom Tod"
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Bestattungsvorsorgevertrag: Das wird festgehalten
Übertragung der Durchführung der Bestattung
Im Bestattungsvorsorgevertrag wird die Durchführung der Bestattung an ein Bestattungsunternehmen übertragen. Der Vertrag legt die Leistungen und den Gesamtpreis der Bestattung fest. Im Todesfall ist der Bestatter verpflichtet, die Bestattung nach den vereinbarten Leistungen durchzuführen.
Sicherung des persönlichen Willens
Der Bestattungsvorsorgevertrag entspricht dem persönlichen Willen des Auftraggebers. Er legt fest, dass weder Erben, noch Angehörige, Testamentsvollstrecker oder Nachlasspfleger berechtigt sind, den Vorsorgevertrag aufzuheben oder in dessen Vereinbarungen einzugreifen.
Information der Erben und Bezugspersonen
Das Bestattungsunternehmen verpflichtet sich, Erben und Bezugspersonen über den Vorsorgevertrag zu informieren. Außerdem wird ein Ansprechpartner bestimmt, an den sich das Bestattungsunternehmen im Todesfall wenden kann.
Verpflichtung zur würdevollen Ausführung
Im Rahmen des Bestattungsvorsorgevertrags verpflichtet sich das Bestattungsunternehmen, die Bestattung sorgfältig und würdevoll nach den festgelegten Wünschen auszuführen. So wird sichergestellt, dass die Bestattung im Sinne des Verstorbenen erfolgt.
Festlegung des Gesamtpreises
Der Preis der Bestattung ergibt sich aus den individuell vereinbarten Leistungen im Vorsorgevertrag. Alle Bestattungskosten werden im Vertrag transparent aufgelistet. So erhalten Sie und Ihre Angehörigen volle Kostensicherheit und Klarheit über den finanziellen Rahmen der Bestattung.
Festlegung des Zahlungsmodelles
Das gewählte Zahlungsmodell wird vertraglich festgehalten und bildet die Grundlage für die finanzielle Absicherung der vereinbarten Leistungen – entweder über ein Treuhandkonto mit Einmalzahlung oder über eine Sterbegeldversicherung mit regelmäßigen Beiträgen.
Ausstellung der Rechnung nach der Bestattung
Im Vorsorgevertrag für die Bestattung verpflichtet sich das Bestattungsunternehmen, den Erben des Verstorbenen nach der Bestattung eine Rechnung vorzulegen. Die Rechnung enthält dabei auch das resultierende Guthaben, sollte Geld aus der Vorsorge übrigbleiben.
Widerrufsrecht
Der Bestattungsvorsorgevertrag beinhaltet ein Widerrufsrecht, das die Möglichkeit bietet, den Vertrag unter bestimmten Bedingungen zu widerrufen oder zu kündigen. Die genauen Bedingungen und Fristen werden im Vertrag detailliert beschrieben.
Bestattungsvorsorgevertrag bei unterschiedlichen Zahlungsmodellen
Ein Bestattungsvorsorgevertrag ist sowohl bei einer Vorsorge mittels Treuhandkonto möglich als auch bei der Vorsorge mittels Sterbegeldversicherung. Beim Treuhandkonto ist er fester Bestandteil, bei der Sterbegeldversicherung sollte er ergänzend abgeschlossen werden, wenn Ihnen die inhaltliche Gestaltung der Bestattung wichtig ist.
Bestattungsvorsorgevertrag + Treuhandkonto
Hier ist der Vorsorgevertrag das zentrale Element: Sie schließen einen Vertrag mit einem Bestattungsunternehmen, in dem alle Leistungen (z. B. Art der Bestattung, Sarg, Musik, Blumen) sowie der Gesamtpreis festgelegt werden. Zur finanziellen Absicherung wird ein zweckgebundenes Treuhandkonto eingerichtet, auf das der vereinbarte Betrag eingezahlt wird.
✔ Vollständige inhaltliche und finanzielle Absicherung in einem Paket
Bestattungsvorsorgevertrag + Sterbegeldversicherung
Eine Sterbegeldversicherung wird meist unabhängig vom Bestattungsunternehmen abgeschlossen. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Bestattungswünsche geregelt sind, empfiehlt sich ein zusätzlicher Vorsorgevertrag mit einem Bestatter. So können Sie Ihre inhaltlichen Vorstellungen festlegen, während die Versicherung im Todesfall die vereinbarte Summe auszahlt.
✔ Versicherung sichert das Geld, Vertrag beim Bestatter regelt die Durchführung
WIR NEHMEN UNS ZEIT FÜR IHRE VORSORGE
Unsere Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit und besprechen alle Möglichkeiten mit Ihnen. Kommen Sie an einem unserer Standorte vorbe. Gemeinsam planen wir eine Bestattung nach Ihren Vorstellungen.
Häufige Fragen zum Bestattungsvorsorgevertrag
Ihren Bestattungsvorsorgevertrag können Sie auch kündigen. Diese Kündigung sollte in jedem Fall schriftlich erfolgen. Beachten Sie, dass im Falle einer Kündigung eine Entschädigung an das Bestattungsunternehmen gezahlt werden muss. Wie hoch diese ist, wird im Bestattungsvorsorgevertrag festgelegt.
Ein Bestattungsvorsorgevertrag sichert Ihre Wünsche für die eigene Bestattung verbindlich ab – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Er entlastet Angehörige im Todesfall, da sie sich nicht um Entscheidungen oder Kosten kümmern müssen. Gleichzeitig sorgt der Vertrag dafür, dass Ihre persönlichen Vorstellungen zuverlässig umgesetzt werden.
Eine Bestattungsverfügung hält lediglich Ihre Wünsche zur Bestattung schriftlich fest – sie ist nicht rechtlich bindend und enthält keine finanzielle Absicherung. Ein Bestattungsvorsorgevertrag hingegen kombiniert Ihre Vorstellungen mit verbindlichen Vereinbarungen und sorgt für eine gesicherte Finanzierung.
Ja, der Vertrag ist für das Bestattungsunternehmen verbindlich. Er verpflichtet dazu, die Bestattung exakt nach Ihren Wünschen durchzuführen. Auch Dritte – z. B. Angehörige – können diese Festlegungen nicht einfach ändern. Das gibt Ihnen größtmögliche Sicherheit, dass Ihre Bestattung wie geplant umgesetzt wird.
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Das Treuhandkonto und die Sterbegeldversicherung sind die zwei sichersten Formen der Bestattungsvorsorge. Beide Varianten bieten unterschiedliche Vorteile.
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