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Die jüdische Bestattung ist ein bedeutendes Ritual innerhalb des Judentums, das tief verwurzelte Traditionen und Glaubensvorstellungen widerspiegelt. Die Totenwache ist ein fester Bestandteil der jüdischen Bestattung – Verstorbene werden vom Tod bis zum Zeitpunkt der Beerdigung begleitet.

Jüdische Bestattung in München


Im Judentum wird den Verstorbenen höchster Respekt gezollt.

 

Die Totenwache ist ein fester Bestandteil der Bestattung – Verstorbene werden vom Tod bis zum Zeitpunkt der Beerdigung begleitet. Vor der Bestattung ist es im Judentum üblich, den Verstorbenen zu waschen und ihn in ein weißes Gewand, den Tallit, zu kleiden.

 

Häufig wird den Verstorbenen ein Säckchen mit Erde aus Israel unter das Kissen gelegt.

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Grundlagen einer Jüdischen Beerdigung

Im Judentum gilt das Leben als heiliges Geschenk Gottes, und der Tod wird als Übergang in eine andere Existenz betrachtet. Die Bestattung und die damit verbundenen Rituale zielen darauf ab, den Verstorbenen zu ehren, den Hinterbliebenen Trost zu spenden und die Seele des Verstorbenen in das Jenseits zu begleiten. Es gibt eine Vielzahl von Regeln und Bräuchen, die diese Übergangsphase begleiten, basierend auf der Tora, dem zentralen heiligen Text des Judentums, und der rabbinischen Tradition.

Beerdigungsrituale der jüdischen Beerdigung

Das Judentum schreibt Erdbestattungen vor. Die Bestattung soll möglichst schnell erfolgen, spätestens nach 3 Tagen. In Israel werden Verstorbene in Leinentücher gewickelt, in Österreich ist die Verwendung eines Sarges vorgeschrieben. Den Toten zum Grab zu tragen gilt als „Mitzwa“, als gute Tat. Beim Absenken des Sarges wird zum Abschied die „Hesped“ gebetet. Die männlichen Anwesenden sprechen das Kaddisch-Gebet, sobald der Sarg vollständig mit Erde bedeckt ist. Danach reißen sich die Trauergäste ein Stück von der Kleidung ab, als Zeichen der Trauer. Für dieses Beerdigungsritual im Judentum wird heutzutage oft ein Bändchen an der Kleidung angebracht, das abgerissen wird.

Jüdische Beerdigung: Kleidung

In vielen jüdischen Gemeinden ist es üblich, dass Trauernde bei Beerdigungen schwarze oder dunkle Kleidung tragen. Diese Farbwahl symbolisiert Trauer und Ernsthaftigkeit. Es ist ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Verstorbenen und soll die Trauer der Hinterbliebenen ausdrücken. In einigen orthodoxen Gemeinden wird auch Weiß getragen, das Reinheit und die Rückkehr zur spirituellen Welt symbolisiert.

 

Es ist ein Zeichen des Respekts, auf auffällige oder farbenfrohe Kleidung zu verzichten. Schmuck und andere modische Accessoires werden ebenfalls oft vermieden, um die Schlichtheit und Bescheidenheit der Situation zu betonen.

Kri'a – Das Zerreißen der Kleidung

Ein wichtiges Ritual bei jüdischen Beerdigungen ist das Kri’a, das Zerreißen eines Kleidungsstücks, normalerweise eines Hemdes oder einer Jacke. Dieses Ritual wird von den engsten Angehörigen des Verstorbenen durchgeführt und symbolisiert den Schmerz und die Trauer über den Verlust. Es ist ein äußerliches Zeichen des inneren Zerbrechens.

Jüdische Friedhöfe in München

Im Judentum gilt der „Ort der Gräber“ neben der Synagoge zum wichtigsten Ort. Jüdische Friedhöfe dürfen nicht verbaut, verlegt oder anderweitig genutzt werden. Der Alte Jüdische Friedhof befindet sich in der Thalkirchner Str. 240 im Stadtteil Sendling und der neue jüdische Friedhof befindet sich im Stadtteil Schwabing in der Garchinger Str. 37.

 

Symbolik der jüdischen Beerdigung

Die jüdische Bestattung und die dazugehörigen Rituale sind tief symbolisch. Sie betonen die Vergänglichkeit des Lebens, die Gleichheit aller Menschen im Tod und den Glauben an die Auferstehung der Toten. Die Einfachheit der Bestattung reflektiert die Bescheidenheit und den Respekt vor dem natürlichen Kreislauf des Lebens und des Todes.

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