verfasst von
- Andreas Kyriakidis
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Die Art der christlichen Bestattung ist meistens die Erdbestattung. Eine Feuerbestattung ist mittlerweile auch erlaubt, mit Ausnahme von Angehörigen der orthodoxen Kirche.
Christliche Bestattung in München
Früher war es üblich, dass die/der Tote von Familienangehörigen gewaschen, bekleidet und zu Hause aufgebahrt wurde. Das geschah in Form einer offenen Aufbahrung entweder im Sarg oder sogar im Bett. Dann kamen Angehörige und Freunde der/des Verstorbenen, um sich von dieser/m zu verabschieden. Heute ist die Aufbahrung zu Hause eher unüblich. Unter anderem, weil es verschiedene gesetzliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern gibt.
Wir unterstützen Sie
Die christliche Bestattung ist tief in Traditionen und Ritualen verwurzelt, die Trost und Hoffnung spenden. Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung sämtlicher Bestattungsleistungen.
Bedeutung des Todes im Christentum
Im Christentum wird der Tod als Übergang in ein neues Leben betrachtet. Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi und das ewige Leben prägt die christliche Sichtweise auf den Tod. Für Christen ist der Tod nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen, ewigen Lebens in der Gegenwart Gottes.
KRANKENSALBUNG UND TOTENWACHE
Zu den Sterberitualen im Christentum gehört die Krankensalbung, auch die letzte Ölung genannt. In der römisch-katholischen Kirche ist sie eines der sieben Sakramente. Die Krankensalbung wird vor dem Tod von einem Priester gespendet. Wenn es der/dem Sterbenden möglich ist, legt sie/er auch die letzte Beichte ab und empfängt noch einmal die Kommunion. Die Bedeutung der Krankensalbung ist, dass sie den Empfängern Kraft geben soll.
Im Rahmen der christlichen Bestattung wird einige Tage nach dem Tod oftmals eine Totenwache oder Nachtwache abgehalten. Früher verstand man darunter, dass sich enge Angehörige, nach dem Tod eines geliebten Menschen, zu Hause um diesen versammelten. Dann wurde die Nacht damit verbracht, der/dem Verstorbenen zu gedenken. Heute ist damit meistens eine Verabschiedung gemeint, die in der Kirche häufig im Rahmen einer Seelenmesse stattfindet. Diese wird oft einige Tage nach der Beerdigung gefeiert. Der Ablauf der Totenwache ist, dass Gebete gesprochen und Lieder gesungen werden.
TRAUERFEIER EINER KIRCHLICHEN BESTATTUNG
Die Trauerfeier findet entweder in der Kirche oder direkt in der Friedhofskapelle statt. Danach wird die/der Verstorbene mit einem Leichenzug zum Grab begleitet. Wenn die Trauerfeier in der Kirche stattfindet, bringt das Bestattungsunternehmen die/den Verstorbene/n zum Friedhof und von dort startet der Leichenzug.
Bei der Beisetzung können die Trauergäste eine Schaufel Erde oder eine Blume ins Grab werfen und noch letzte Worte an die/den Verstorbene/n richten. Die Gräber werden bei der christlichen Bestattung üblicherweise mit Blumen geschmückt. Danach können die Hinterbliebenen eine Kerze in der Laterne am Grab aufstellen.
Der Leichenschmaus als Teil einer christlichen Bestattung
Nach der Beerdigung findet ein Leichenschmaus statt. Hierbei wird in einer Gaststätte gemeinsam mit den Trauergästen gegessen. Die Bedeutung des Leichenschmauses ist, dass gute Erinnerungen an die/den Verstorbene/n miteinander geteilt werden.
Trauern im Christentum
Trauer ist im Christentum ein wichtiger Prozess, der den Hinterbliebenen hilft, den Verlust zu verarbeiten und Trost im Glauben zu finden. Wichtige Aspekte sind:
Gemeinschaft und Unterstützung: Gemeinsames Trauern in der Kirchengemeinde und Unterstützung durch Freunde und Familie spielen eine zentrale Rolle.
Gebet und Meditation: Gebete und stille Meditation bieten Trost und helfen, den Schmerz zu verarbeiten.
Gedenken und Erinnern: Gedenkgottesdienste und das Anzünden von Kerzen für die Verstorbenen sind wichtige Rituale.
Todesanzeigen: Die Veröffentlichung von Todesanzeigen bietet einen weiteren Weg, Erinnerungen zu erhalten und Trost zu spenden.
Erdbestattungen: Das Christentum bei der Bestattung
Eine christliche Bestattung bietet durch ihre Rituale und Bräuche Trost und Hoffnung. Sie ermöglicht es den Hinterbliebenen, den Verlust eines geliebten Menschen in Gemeinschaft und im Glauben zu verarbeiten. Jeder Schritt, von der Aufbahrung über den Trauergottesdienst bis hin zur Beisetzung, ist darauf ausgelegt, den Verstorbenen zu ehren und den Trauernden Trost zu spenden.
Falls Sie weitere Fragen zur Erdbestattung, Feuerbestattung, Naturbestattung oder auch der Baumbestattung haben, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
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Wir beraten Sie im Trauerfall rund um die Uhr zur Bestattung in München.
BESTATTUNGSARTEN
Seebestattung
Bei einer Seebestattung wird nach der Einäscherung in einem Krematorium die Asche in einer wasserlöslichen Urne im Meer beigesetzt.
Waldbestattung
Bei einer Waldbestattung wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Ein Baum kann schon zu Lebzeiten ausgesucht werden.
Rund um die Erdbestattung
Eine Erdbestattung hat in Deutschland lange Tradition. Dabei wird die/der Verstorbene in einen Sarg gebettet und auf einem Friedhof in einem Erdgrab beigesetzt. Rituale rund um die Erdbestattung können abhängig von Land, Religion und Kultur sehr unterschiedlich sein.